Alte Fahrt ∙ Potsdam - 2011
Bauherr: Landeshauptstadt Potsdam
Gutachterverfahren: 2. Platz
Geschossfläche: 800 qm
Der Entwurf des neuen Palmenhauses basiert auf dem klassischen Motiv des Glashauses der europäischen Gartenkultur, das in seiner Leichtigkeit und Transparenz den Neuen Lustgarten mit dem Hafen atmosphärisch verknüpft. In Anlehnung an historische Vorbilder wie das streng orthogonale, sehr elegante Palmenhaus auf der Pfaueninsel (Baujahr ca. 1830, 1880 zerstört durch Feuer) zielt das Konzept auf eine Transformation der hoch flexiblen und zeitlosen Baustruktur des Glashauses am Standort Hafen Potsdam. Der zu erwartende räumliche Wandel am Standort Hotel Mercure erfordert eine modulare leichte Konstruktion, die dem temporären Charakter der Aufgabe sowie einen weiteren Einsatz der Bauelemente, z.B. als südlichen Abschluss des Lustgartens im Bereich der Hopfengalerie ermöglicht.
Städtebaulich entwickelt sich die Geometrie des temporären Anbaus als transparenter dreiteiliger, lang gestreckter Kubus in südöstlicher Ausrichtung. Mit maximaler Transparenz und einer den Nutzungen angepassten Höhenentwicklung werden die Blickbeziehungen zwischen dem neuen Landtag, der Nikolaikirche und dem Neptunbecken erhalten